Martin Pfeifle
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XXX Nürnberg, 2010


Der achteckige Treppenhauskörper zählt noch zur alten Bausubstanz des heutigen TM50. Die fast brutal wirkende Betonarchitektur ist der Ausgangspunkt. Das ursprüngliche Grün des Geländers wurde in einem kräftigeren Ton übernommen. Feine Silberlinien gleiten an den Wänden entlang nach oben und unten. Die eingesetzte Lichtdecke, bestehend aus 80 strahlenförmig hängenden Leuchtstoffröhren, bringt das Wandbild im gesamten Treppenhaus scheinbar zum Schwingen. Der Blick auf die schneckenförmige Struktur im Treppenauge wird durch die Lichtführung und die Wandzeichnung unterstrichen. Die vertikalen scheinbar wahllos gesetzten Linien die auch die Treppenwangen völlig ignorieren und sich voll auf die ganze Höhe des Turms richten, nehmen jegliche Farbe auf und werfen sie zurück. Somit wird der Betrachter und Nutzer durch die Spiegelung Teil des Ganzen. Der Raum wird scheinbar geöffnet und die Wandflächen lösen sich nach allen Seiten auf und verlieren Ihre Richtung. Die gesetzten Lichtflächen im Eingang und im Treppenhaus bilden die Horizontalen. Im Treppenhaus ist sie das absolute Zentrum, Ausgangspunkt von allem.